Lymphödem: Therapie ist wichtig

Ein unbehandeltes Lymphödem durchläuft typischerweise verschiedene Stadien.

Ein unbehandeltes Lymphödem durchläuft typischerweise verschiedene Stadien.

Das Lymphsystem durchzieht den gesamten Körper und übernimmt gleich mehrere wichtige Aufgaben: Es transportiert Flüssigkeit aus dem Gewebe ab, befördert Eiweißmoleküle und ist an der Immunabwehr beteiligt.

Bei Beschädigungen des Lymphsystems, zum Beispiel durch eine genetische Veranlagung oder infolge einer Verletzung, kann sich ein Lymphödem bilden. Im Zellzwischenraum sammelt sich Flüssigkeit an, die nicht mehr weitertransportiert wird. Der Rückstau ist sicht- und tastbar.

Ein unbehandeltes Lymphödem durchläuft typischerweise mehrere Stadien. Zunächst ist die Flüssigkeitsansammlung, das Ödem, noch weich und lässt sich eindrücken. Ein Hochlagern der betroffenen Stelle lässt die Schwellung zurückgehen. Später kann das Lymphödem hart werden, die Schwellung bleibt dauerhaft. Das Gewebe verändert sich, weil zum Beispiel Fette eingelagert werden. Schlecht heilende Wunden, Bläschenbildung oder die Neigung zu Ekzemen zeigen, dass auch die Haut leidet.

Damit es möglichst nicht so weit kommt, ist eine schnelle, konsequente Therapie wichtig. Hierzu gehören unter anderem manuelle Lymphdrainage -eine spezielle Massagetechnik -, das Tragen von Kompression und sorgfältige Hautpflege.

Symptome:

  • einseitige Schwellung—es sind also z.B. nicht beide Beine betroffen
  • natürliche Hautfalten sind vertieft
  • Fuß- bzw. Handrücken ist ebenfalls betroffen
  • die Haut verhärtet sich mit der Zeit
  • positives Stemmer’sches Zeichen (eine Hautfalte, z.B. am zweiten Zeh, lässt sich nicht anheben)

 

 

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